Lehre in der System­gastronomie: Erfahrungsbericht eines McDonald's Lehrlings

In drei Jahren ins Management: Anja erzählt über ihre Lehre in der Systemgastronomie

Anja hat sich für eine Lehre bei McDonald’s entschieden. Ende 2016 begann sie ihre Systemgastronomie-Ausbildung in Wien. Was nach ihrem Pflichtschulabschluss als geringfügiger Job startete, macht nicht nur Spaß, sondern bringt zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft. Heute teilt sie ihre Erfahrungen bei McDonald’s.

Liebe Anja, danke, dass du dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast. Erzähl uns: Wie bist du auf die Idee gekommen, bei McDonald’s eine Lehre zu machen?

Nach der Schule habe ich bei McDonald’s mit einem Teilzeitjob gestartet. Da mir die Arbeit Spaß gemacht hat und ich mich im Restaurant wohlgefühlt habe, habe ich beschlossen, mich um einen Lehrplatz zu bewerben.

Hattest du Bedenken, bevor du dich für eine Lehre in der Systemgastronomie beworben hast?

Nein, überhaupt nicht. Mir war bewusst, was auf mich zukommen wird und was ich nach meiner Lehre machen kann. Ich habe gewusst, dass ich im Restaurant alle Stationen durchlaufen und auch in der Berufsschule gute Leistung erbringen muss.

Du hast das Thema Karriereweg schon angesprochen: Welche Möglichkeiten hast du bei McDonald’s nach Abschluss deiner Lehre?

Ich kann Schichtführer oder sogar Restaurant Manager werden. Ich könnte mich aber auch in der McDonald’s Zentrale in Brunn am Gebirge im Bereich Operations bewerben, um z. B. Teil der Produktentwicklung oder des Training-Teams zu werden.

Was erzählst du deiner Familie und Freunden über deine Lehre?

Dass es manchmal anstrengend sein kann, aber auch, dass mir die verschiedenen Bereiche Spaß machen und dass ich gefördert werde. Aber vor allem, dass ich meinen eigenen Reifungsprozess während der letzten drei Jahre bemerke. Um Freizeit und Arbeit bestmöglich zu vereinbaren, habe ich sehr früh eigenverantwortliches Zeitmanagement gelernt, natürlich immer in Abstimmung mit meinem Team.

Da bin ich einigen Leuten in meinem Alter einen Schritt voraus. Ich erzähle auch gerne, dass ich schon bei einem TV-Werbespotdreh für McDonald‘s dabei sein durfte – eine spannende Erfahrung!

In welchen Bereichen arbeitest du im Restaurant?

Während meiner Lehre erlerne ich alle Bereiche im Restaurant: Lobby, McCafé, Küche, Service und Gästebetreuer. Hinzu kommen die administrativen und kaufmännischen Tätigkeiten der Schichtführer und Restaurantleiter.

Wenn du nicht im Restaurant bist, hast du ja Schule: Wo ist deine Berufsschule? Welche Unterrichtsgegenstände hast du im Rahmen deiner Lehre?

Die Berufsschule ist in der Längenfeldgasse in Meidling. Ich habe dort viele verschiedene Kurse, wie zum Beispiel: Deutsch, Englisch, politische Bildung, Wirtschafts- und Schriftverkehr, Betriebsorganisation, Kochen, Service, Rechnungswesen sowie Qualitäts- und Hygienemanagement. Praxisbezogene Fächer, die man dann auch im Job benötigt, finde ich besonders spannend.

Und wie ist das mit Ferien und Urlaub, wenn man eine Lehre bei McDonald’s macht?

Also Ferien, wie man es von früher aus der Schule kennt, gibt es keine. Man arbeitet ja in den Schulferien. Aber sonst hat man, wie jeder andere Mitarbeiter im Restaurant, fünf Wochen Urlaub pro Jahr.

Was macht dir am meisten Spaß an deiner Arbeit?

Es ist schwer, nur eine Sache zu nennen. Die Lehre hat einfach viele verschiedene, interessante Facetten, wie zum Beispiel das Team und die Gäste, der Umgang mit Lebensmitteln oder die Verknüpfung der Theorie mit der Praxis.

Was ist da