Ein Erfahrungsbericht aus der Küche von McDonald's

Einmal Karriere zum Mitnehmen bitte: Wie Studium, Job und Fast Food zusammenpassen

Dass Karriere oft keine lineare Konstante ist, sondern Zwischenetappen wie beispielsweise Nebenjobs erfordert, zeigt die Geschichte von Natalie. Die ausgebildete Tischlerin steckt gerade mitten in einem Branchenwechsel. Ihr Teilzeitjob als Mitarbeiterin in der Küche von McDonald’s macht es möglich, ihren Traum zu verfolgen: das Studium Arbeitsgestaltung und HR-Management.

Learning by doing – ein Job ohne Vorkenntnisse

Ohne Vorkenntnisse startete Natalie im Jänner 2017 ihren ersten Arbeitstag als Teilzeit-Angestellte in der Küche von McDonald’s. „Aber das machte überhaupt nichts“, denkt Natalie schmunzelnd an die Anfänge ihres Studentenjobs zurück. „Ich wurde nach einer sehr netten Begrüßung durch die einzelnen Stationen geführt. Nach der Einführung ging es direkt zum learning by doing über. Natürlich mit der Unterstützung der Kollegen.“

So sieht der Job als Mitarbeiter in der Küche bei McDonald’s aus

„Egal zu welchen Uhrzeiten man arbeitet: Jeder Arbeitstag beginnt mit Sauberkeit und das begleitet einen durch den Dienst. Saubere Kleidung, gründliches Reinigen der Hände, saubere Arbeitsgeräte und -flächen“, erklärt Natalie das Küchen-A und -O. Je nachdem zu welcher Tageszeit man arbeitet, unterscheiden sich auch die Produkte und Rezepturen, mit denen man hantiert. Gleich bleibt: „Man muss stets darauf achten, dass alle Zutaten wie Käse, Tomaten, Salate usw. frisch parat sind, damit es zu keinen Verzögerungen kommt.“

Die verschiedenen Aufgaben in der Küche von McDonald‘s

Das Zubereiten der Bestellung beginnt immer erst mit der Bezahlung durch den Gast. Jeder Mitarbeiter in der Küche ist einer Station zugeteilt und hat somit bestimmte Aufgaben inne: Die Initiierung der Bestellung beginnt mit dem Vorbereiten und Erwärmen der Burger-Brötchen (Initiator), es folgt das Garnieren der Burger mit den kalten Zutaten und Soßen (Assembler). Den Abschluss bildet die Zugabe der warmen Komponenten, die Qualitätskontrolle und die Verpackung der Burger (Finisher). Weitere Verantwortlichkeiten in der McDonald’s Küche sind die Zubereitung frischer Patties am Grill oder die Handhabe der Fritteuse (Batch Cooker). „Wichtig ist, dass alle zusammen Hand in Hand arbeiten und sich gegenseitig unterstützen, damit alles reibungslos vonstattengehen kann“, unterstreicht Natalie die Kernkomponente der Küche: die Zusammenarbeit im Team.

„Jede Station hat so ihre Kniffe. Aber mit etwas Übung meistert man jede leicht. Ich persönlich finde die Aufgaben des Assemblers am Herausforderndsten. Das Garnieren der Burger benötigt am meisten Sorgfalt und somit auch Zeit. Wenn richtig viel los ist, ist es eine Herausforderung, die Speisen sowohl schnell, als auch ansprechend zuzubereiten“, erzählt Natalie aus dem Nähkästchen.

Ein Blick hinter die Küchen-Kulissen: Was man für’s Leben lernt

Hand auf’s Herz, wie stressig ist die Arbeit in der Küche? „Besonders zu den Stoßzeiten muss man sich ranhalten, um die Menge an Bestellungen in möglichst kurzer Zeit zu schaffen. Schließlich sollen die Gäste ihre Bestellungen so schnell wie möglich bekommen. Da lernt man wunderbar, in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren, was für jeden Job sehr wichtig sein kann“, erzählt die Studentin. „Auch neue Situationen schnell zu erfassen und umzusetzen, sich zu koordinieren, um die Speisen effizient zuzubereiten – alles Fähigkeiten, die man in jedem Lebensalltag gut brauchen kann.“ „Oft vergisst man die Zeit, wenn man im Workflow ist, aber es kann schon vorkommen, dass man in 15 Minuten bis zu 100 Speisen fertigt – das kommt natürlich auf die Komplexität der bestellten Produkte an. Meine Rekordbestellungen waren 20 Cheeseburger bzw. mehr als 40 McToast in je einer Bestellung. Aber denk dann mal an das Gefühl, wenn du die Bestellung dann abhakst – wow!“

Wie Natalie finden viele Studenten in McDonald’s ihren Arbeitgeber auf Zeit. Bist auch du an einem Nebenjob interessiert?

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